Die nächste OpenAI/ChatGPT-Innovation: Sora! Ideal, um komplexes Steuerrecht anschaulich zu machen?

Komplexes Steuerrecht greifbar und plastisch machen? Vielleicht kann das bald die neueste OpenAI-Technologie: Sora. Schauen wir uns einmal an, was bereits bekannt ist.
Dr. Roger Gothmann
Dr. Roger Gothmann
  • 3 min. Lesezeit
Die nächste OpenAI/ChatGPT-Innovation: Sora! Ideal, um komplexes Steuerrecht anschaulich zu machen?

OpenAI hat vor wenigen Stunden bekannt gegeben, dass man mit dem Projekt Sora in eine geschlossene Beta-Phase getreten ist. Hinter Sora verbirgt sich eine Technologie, die Text zu realistischen Videosequenzen umwandeln kann.

Aktuell ist es nicht möglich, sich selbst für diese Beta-Phase zu registrieren. Dennoch haben wir uns Sora angeschaut, um die ersten Gedanken zu ordnen, wo und wie man diese Technologie im Steuerrecht einsetzen kann.

Auf den ersten und zweiten Blick scheint diese Technologie dafür geeignet sein, komplexes Steuerrecht greifbar und anschaulich zu machen. Das gilt sowohl im Rahmen der Vermittlung an die Mandanten als auch im Bereich der Wissensvermittlung – also Fortbildungen.

Doch wie funktioniert Sora eigentlich?

Sora: einfache Prompts, beeindruckende Ergebnisse

Die folgenden Videosequenzen wurden mittels einfacher Prompts erzeugt, die verdeutlichen, wie machtvoll diese Technologie in den kommenden Wochen und Monaten noch werden kann.

Wie würden diese Sequenzen wohl aussehen, wenn wir sie mit Steuerliteratur füttern? Diese Frage können wir aktuell noch nicht testen, daher schauen wir uns die Beispiele an, die OpenAI selbst veröffentlicht hat.

Prompt: Several giant wooly mammoths approach treading through a snowy meadow, their long wooly fur lightly blows in the wind as they walk, snow covered trees and dramatic snow capped mountains in the distance, mid afternoon light with wispy clouds and a sun high in the distance creates a warm glow, the low camera view is stunning capturing the large furry mammal with beautiful photography, depth of field
Quelle: https://openai.com/sora
Prompt: A stylish woman walks down a Tokyo street filled with warm glowing neon and animated city signage. She wears a black leather jacket, a long red dress, and black boots, and carries a black purse. She wears sunglasses and red lipstick. She walks confidently and casually. The street is damp and reflective, creating a mirror effect of the colorful lights. Many pedestrians walk about.
Quelle: https://openai.com/sora

Aktuelle Schwächen

OpenAI lädt aktuell nur ausgewählte ChatGPT-Nutzer in eine geschlossene Sora-Beta. Insofern sind wir darauf angewiesen, was es an öffentlichen Informationen auf OpenAI und in den OpenAI-Entwicklerforen gibt.
Alle Beteiligten – inklusive OpenAI – sind aktuell sehr offen mit den Schwächen von Sora. So kann es aktuell räumliche Details nicht richtig erfassen und könnte damit zum Beispiel links und rechts verwechseln. Zudem sind manchmal Ursache und Wirkung nicht klar. Als Beispiel erklärt OpenAI, dass, wenn jemand in einen Keks beißt, es keine Bissspur gibt.

Fazit: Einsatz im Steuerrecht

Sora könnte DIE Technologie zu sein, mit der man komplexes Steuerrecht u.a. im Rahmen der Wissensvermittlung plastisch und anschaulich machen kann. Ich bin daher sehr gespannt, in Kürze die ersten Prompts dafür selbst entwickeln zu können. Vielleicht ist Sora der Anfang vom Ende langweiliger und nie endend wollender Powerpoint-Präsentationen im Rahmen von Fortbildungen im Steuerrecht.

Wie und wo werdet ihr Sora im steuerrechtlichen Kontext einsetzen? Schreibt das gerne in die Kommentare.

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