Gut zu wissen: Das sind die Standorte der Amazon Lager in Spanien

Mit den Fulfillment by Amazon Services (FBA) ermöglicht Amazon Euch, Waren möglichst nah beim Kunden aufzubewahren und kurze Lieferzeiten zu garantieren. Im Rahmen des paneuropäischen Versandmodells werden Kunden innerhalb der Europäischen Union (EU) beliefert. Dabei nimmt Euch Amazon sämtliche Logistikleistungen ab, wie beispielsweise die Lagerung Eurer Waren sowie deren Versand zu den Kunden. Die Aufbewahrung erfolgt an unterschiedlichen Standorten innerhalb der EU. Im Seller Central wählt Ihr aus, in welchen Ländern Amazon Eure Artikel lagern darf. Habt Ihr eine Platzierung des Lagerbestands in Spanien ausgewählt, benötigt Ihr die Adressen der Lagerstandorte. Diese müsst Ihr nämlich bei der Registrierung für den OSS beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) hinterlegen. Zusätzlich benötigt Ihr die Adressen für die quartalsweisen OSS-Meldungen, wenn Waren aus einem Amazon Lager in Spanien an Kunden in anderen Mitgliedsstaaten verkauft werden.

Die Standorte der Amazon Lager tragt Ihr in Euren Registrierungsdaten im Bereich andere Einrichtungen ein.

Hinweis: Die Antragstellung zur Teilnahme am OSS-Verfahren erfolgt über das BZSt Online-Portal. Hierüber könnt Ihr auch Veränderungen Eurer Registrierungsdaten vornehmen, Umsatzsteuererklärungen übermitteln oder Euch vom OSS-Verfahren abmelden.

Hier befinden sich die Amazon Lager in Spanien

Ihr lagert Waren in einem spanischen Amazon Lager? Das ist umsatzsteuerlich zu beachten!

Wenn Ihr Amazon gestattet, Eure Artikel an einem spanischen Standort aufzubewahren, ist es wichtig, dass Ihr die umsatzsteuerlichen Konsequenzen kennt, die damit einhergehen.

Verbringen von Waren aus Deutschland nach Spanien

Sendet Ihr eigene Artikel von Deutschland zu einem Amazon Warenlager in Spanien oder übernimmt Amazon dies für Euch, stellt der Warentransport ein steuerfreies innengemeinschaftliches Verbringen dar, welches Ihr in Eurer deutschen Umsatzsteuererklärung (Voranmeldung und Jahreserklärung) sowie der Zusammenfassendem Meldung angeben müsst. Als Nachweis für den Versand nach Spanien benötigt Ihr eine Pro-Forma-Rechnung und eine spanische Umsatzsteueridentifikationsnummer.

Die Ankunft der Waren im spanischen Warenlager führt zu einem fiktiven innergemeinschaftlichen Erwerb, den Ihr in Spanien melden müsst. Hierfür benötigt Ihr eine umsatzsteuerliche Registrierung in Spanien.

Verkauf aus einem spanischen Warenlager an Kunden innerhalb Spaniens (B2C)

Es liegt eine lokale Lieferung vor, die Ihr in Spanien melden und versteuern müsst. Hierfür benötigt Ihr eine umsatzsteuerliche Registrierung in Spanien.

Verkauf aus einem spanischen Warenlager an Kunden in einem anderen EU-Mitgliedstaat (B2C)

Es liegt ein Fernverkauf vor, für den Ihr Umsatzsteuer im Ansässigkeitsstaat des Kunden schuldet. Wenn Ihr in Deutschland für den OSS registriert seid, meldet Ihr diesen Vorgang in Eurer quartalsweisen OSS-Meldung an das BZSt. Darin müsst Ihr auch angeben, aus welchem Land die Ware verschickt wurde. Hierfür benötigt Ihr die Adresse des entsprechenden Amazon Lagers in Spanien.

Hinweis: Übersteigt die Summe Eurer Umsätze aus Fernverkäufen nicht die Umsatzschwelle von 10.000 Euro, sind die Verkäufe grundsätzlich in dem Land zu versteuern, aus dem der Versand erfolgte. Es besteht jedoch die Möglichkeit, auf diese Regelung zu verzichten und die Fernverkäufe über den OSS im Ansässigkeitsstaat der Kunden zu versteuern.

Ihr seid unsicher, welche umsatzsteuerlichen Regelungen Ihr bei der Inanspruchnahme des Amazon FBA PAN-EU Services beachten müsst? Klickt einfach hier und vereinbart Eure kostenlose Erstberatung, in der wir Euch und/oder Eurem Steuerberater persönlich Eure Fragen beantworten und Euch den konkreten Nutzen unserer automatisierten Umsatzsteuer-Lösungen vorstellen.