Warum Steuerberater Dropshipping bei ihren Mandanten oft übersehen – und welche Folgen das im Bereich der Umsatzsteuer hat 

Sowohl Mandanten als auch Steuerberater tragen Verantwortung: Wer als Händler Dropshipping‑Prozesse verschweigt oder als Kanzlei Fragen dazu nicht stellt, öffnet teuren Umsatzsteuer‑Risiken Tür und Tor. Nur wenn beide Seiten transparent zusammenarbeiten und ihr Wissen laufend aktualisieren, bleiben Nachzahlungen und Bußgelder außen vor – und das Geschäft kann wirklich skalieren.
Dr. Roger Gothmann
Dr. Roger Gothmann
  • 2min. Lesezeit
Warum Steuerberater Dropshipping bei ihren Mandanten oft übersehen – und welche Folgen das im Bereich der Umsatzsteuer hat 

1. Dropshipping boomt – doch das Steuer‑Risiko bleibt oft unsichtbar

E‑Commerce‑Händler lieben Dropshipping: Keine Lagerkosten, schnelle Skalierung, globale Reichweite. Aber gerade, weil die Ware nie das eigene Lager berührt, „wird das Thema Umsatzsteuer beim Dropshipping dabei oft, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt“ – obwohl erhebliche Risiken lauern.

2. Drei Gründe, warum Kanzleien das Thema oft übersehen

GrundWas passiert in der Praxis?Warum bleibt es unter dem Radar?
Komplexe Lieferkette = Reihengeschäft?Der Lieferweg (Hersteller ➜ Händler ➜ Endkunde) findet häufig grenzüberschreitend statt. Umsatzsteuerlich entsteht ein Reihengeschäft mit Steuerschulden im Ausland. TaxdooOhne klare Belegkette in DATEV & Co. erkennt die Kanzlei die den Zusammenhang von erster und zweiter Lieferung oft nicht.
OSS/IOSS ≠ AllheilmittelSelbst der One‑Stop‑Shop deckt nur bestimmte Fälle ab; viele Dropshipping‑Konstellationen müssen häufig außerhalb des OSS gemeldet werden. TaxdooMandanten glauben, „OSS regelt alles“ und liefern der Kanzlei keine Zusatzinfos.
Daten‑Silos in Shops & PlattformenMarktplätze, Payment‑Provider und Fulfillment‑Partner erzeugen Tausende Buchungs­sätze. Ohne automatisierte Schnittstellen fehlen verlässliche Daten für die Prüfung. TaxdooManuelles Nacharbeiten ist zeit­intensiv – also wird es oft gar nicht erst gemacht.

3. Die Folgen für Mandant und Kanzlei

  1. Rückwirkende Umsatzsteuer­pflichten in mehreren EU‑Ländern – inklusive Registrierungs­zwang und verspäteten Meldungen. Taxdoo
  2. Häufig übersehen werden auch die Themen innergemeinschaftlicher Erwerb und die daraus resultierende Vorsteuer.
  3. Steuernachzahlungen + Zinsen + Bußgelder – gerade das „Umsatzsteuer‑Hammer‑Szenario“ kann schnell fünf‑ bis sechs­stellig werden. Taxdoo
  4. Margen­verlust & Reputations­schaden beim Händler – und die Kanzlei steht als „Verursacher“ mit in der Haftung.
  5. Verpasste Beratungs­chancen: Wer Dropshipping übersieht, verschenkt Honorarpotenzial für hochwertige Gestaltungs- und Prozessberatung. Taxdoo

4. So bringen Steuerberater Licht ins Dropshipping‑Dunkel

  • Lieferketten offenlegen: Fraget eure Mandanten aktiv nach Liefer‑ & Lagerorten, Incoterms und Marktplatz‑Logistik.
  • Automatisierte Datenerfassung nutzen: Tools wie Taxdoo importieren Transaktions­daten API‑basiert, klassifizieren Reihengeschäfte korrekt und spielen die Buchungen direkt nach DATEV. Taxdoo
  • Know‑how aufbauen: Nutzt Leitfäden, Whitepaper und Fachreihen von Taxdoo, um euer Team gezielt zu schulen. Taxdoo

5. Nächster Schritt: Ihr Weg zum Dropshipping‑Profi

Machet Dropshipping vom Blind‑Spot zum Beratungshighlight!

Meldet euch gerne zu meinem Dropshipping‑Seminar für IFU an. In kompakten drei Stunden erhaltet ihr praxisnahe Checklisten, typische Fallkonstellationen und pragmatische Lösungen für eure Kanzlei.

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