Umsatzsteuer Irland: Dein Steckbrief

Deadlines, Fristen und Steuersätze: Behalte alle umsatzsteuerlichen Pflichten in Irland im Blick

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Welche Umsatzsteuersätze gelten in Irland?

Irland bietet verschiedene Umsatzsteuersätze, die je nach Art der Waren oder Dienstleistungen gelten – hier findest du einen klaren Überblick.

23 %

Der in Irland geltende Standardsteuersatz liegt bei 23 %. Dieser Steuersatz gilt für alle Produkte, die nicht unter die ermäßigten Steuersätze fallen oder steuerfrei sind.

13,5 %

Der ermäßigte Steuersatz 1 sowie der Parksatz betragen 13,5 % in Irland.

9 %

Der ermäßigte Steuersatz 2 in Irland beträgt 9 %.

4,8 %

Irland unterwirft bestimmte Leistungen und Waren einem stark ermäßigten Steuersatz von 4,8 %.

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Umsatzsteuerregistrierung und Umsatzsteuererklärung in Irland

  • Lagert deine Ware in einem EU-Land außerhalb Deutschlands – zum Beispiel im Rahmen von Amazon FBA –, löst das automatisch eine Umsatzsteuerpflicht in diesem Land aus. Eine Registrierung und laufende Meldungen sind Pflicht.
  • Überschreitest du bei Lieferungen an Privatkunden in der EU den Schwellenwert von 10.000 € netto, musst du den Steuersatz des Ziellands anwenden und dort melden – es sei denn, du nutzt das OSS-Verfahren.
  • Entscheidest du dich für das OSS-Verfahren, entfällt die Schwelle. Du versteuerst alle grenzüberschreitenden Verkäufe in der EU von Beginn an mit dem Zielland-Steuersatz und meldest zentral in Deutschland.

“Korrekte Umsatzsteuerregistrierungen & -Meldungen sind essenziell für’s Business.”

Roger Gothman | Co-Founder & CEO von TAXDOO

Welche Fristen und Besonderheiten müssen in Irland eingehalten werden?

Umsatzsteuermeldung

Umsatzsteuer-Voranmeldungen sind in Irland – je nach Jahresumsatz  – monatlich (nur im Fall von monatlichen Umsatzsteuer-Erstattungsbeträgen), zweimonatlich (Standard), quartalsweise (jährliche Umsatzsteuerschuld zwischen 3.001 EUR – 14.400 EUR) oder halbjährlich (jährliche Umsatzsteuerschuld <3000 EUR) einzureichen. Voraussetzung dafür ist eine umsatzsteuerliche Registrierung. Die Frist ist jeweils der 19. des Folgemonats. 

Zudem ist, unabhängig vom Meldeintervall, zusätzlich eine Jahresmeldung einzureichen: der sog. RTD (Return of Trading Details). Die Frist für die Einreichung dieser Meldung ist der 23. des Folgemonats, jeweils nach Ablauf des Geschäftsjahres. Dabei handelt es sich um eine statistische Meldung, in der die tatsächlichen Verkäufe und Käufe zusammengefasst werden.


Zusammenfassende Meldung

Die Zusammenfassende Meldung (ZM) wird auch EC Sales List genannt. Sie muss in Irland – je nach Jahresumsatz – entweder monatlich, zweimonatlich, quartalsweise (bei Lieferungen <50.000 EUR in den vier vorhergehenden Quartalen) oder jährlich abgegeben werden. 

Die Frist für die Abgabe der ZM ist der 23. des Folgemonats.

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Instrastat-Meldung

Die Intrastat-Meldung erfasst alle Warenbewegungen aus einem EU-Staat in einen anderen EU-Staat. Diese Meldung musst du monatlich, am 23. Tag nach Ablauf eines Berichtsmonats einreichen.

Versendung der Waren: 750.000 EUR
Eingang der Waren: 750.000 EUR


One-Stop-Shop-Meldung (OSS)

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Fernverkäufe kannst du auch über den One-Stop-Shop deklarieren. Der Meldezeitraum für die OSS-Meldung ist immer das Quartal. Die Einreichung innerhalb eines Monats nach Ablauf des Besteuerungszeitraums erfolgen, also muss du sie bis spätestens zum 31. Januar (Q4 des vorherigen Jahres), 30. April (Q1), 31. Juli (Q2) und 31. Oktober (Q3) eines Jahres beim Bundeszentralamt für Steuern abgeben.

Was muss ich bei der Warenlagerung in Irland beachten?

Die Nutzung von Warenlagern im EU-Ausland bringt viele Vorteile für Händler mit sich, führt aber auch zu umsatzsteuerlichen Pflichten. Das bekannteste Beispiel ist Amazon PAN-EU.

Wenn du in Irland Warenlager nutzt, musst du:

  • dich umsatzsteuerlich im Lagerland registrieren und
  • monatlich oder quartalsweise Umsatzsteuermeldungen im Lagerland abgeben.

“Fulfilment-Dienstleister bringen vielerlei Vorteile, aber auch Pflichten mit sich.”

Roger Gothman | Co-Founder & CEO von TAXDOO

So unterstützt Dich TAXDOO

Ab welchem Zeitpunkt musst du Umsatzsteuermeldungen bei ausländischen Finanzämtern abgeben? Wann kannst du stattdessen den OSS nutzen – und welche Termine musst du dafür beachten?

Mit TAXDOO hast du diese Fragen schnell abgehakt. Unsere Umsatzsteuersoftware und unser europaweites Netzwerk an Steuerberatern garantieren, dass du jederzeit die volle Kontrolle über deine Pflichten behältst. Wir kümmern uns um die termingerechte und korrekte Abgabe deiner Umsatzsteuer im jeweiligen EU-Land – und übernehmen auch die gesamte Kommunikation mit den lokalen Behörden.

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