Die Google-Mutter Alphabet meldet Quartalszahlen, die den KI-Boom anheizen. Wann aber löst generative KI den nervigen Teil der Buchhaltung ab?

Befinden wir uns in einer KI-Blase oder kommen die Killeranwendungen erst noch? Wenn ja, wann sehen wir die erste vollautomatisierte und KI-basierte Buchhaltung? Die aktuellen Quartalszahlen von Google machen Mut.
Dr. Roger Gothmann
Dr. Roger Gothmann
  • 2min. Lesezeit
Die Google-Mutter Alphabet meldet Quartalszahlen, die den KI-Boom anheizen. Wann aber löst generative KI den nervigen Teil der Buchhaltung ab?

Als erstes BigTech-Unternehmen hat die Google-Mutter Alphabet und Entwicklerin der nach ChatGPT zweitbeliebtesten KI (= Gemini) heute – am 29.10.2024, 22:00 Uhr MEZ – Quartalszahlen veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass sich die massiven Investitionen in generative KI auszuzahlen scheinen. Nachbörslich stieg die Aktie zwischen 6 und 7 Prozent.

Gleichzeitig fiel der Kurs der bei Buchhaltungsexperten wenig beliebten PayPal-Aktie am heutigen Tag spiegelbildlich zu Alphabet um fast 7 Prozent. Obwohl PayPal bei Mandaten im E-Commerce häufig noch der wichtigste (und nervigste) Zahlungskanal ist, befindet sich der Aktienkurs seit Jahren im Tiefflug (hier der 3-Jahreschart), weil PayPal nicht wirklich innovativ ist. Zwar schieben mehrere hundert Millionen Nutzer privat Geld mit PayPal hin und her, PayPal verdient daran aber kaum etwas.

Kommen wir aber zurück zu den innovativen Themen und der Frage: KI, quo vadis?


Schaut man sich weitere Indikatoren an, wie. z.B. die stetig steigenden offenen Stellen für KI-Experten, dann dürfte die Wahrscheinlichkeit steigen, dass die Pessimisten mit ihren Unkenrufen nach einer KI-Blase sich zumindest noch etwas gedulden müssen.

Wann kommt der KI-Boom in der Buchhaltung an?

Kürzlich gab es auf LinkedIn die Frage von Doppelgänger-CoHost Philipp Gloeckler, wann gen. KI endlich die Buchhaltung vom Nervkram (Rechnungen scannen, Rechnungen zuordnen, verlorene Gutschriften in ERP-Systemen suchen, ….) befreit.
Hier geht es zur Diskussion, wenn ihr einen LinkedIn-Account habt. Christian Steiger – CEO von Lexware – ist darauf eingegangen (oder war es nur seine LinkedIn-Agentur? 😅 – sorry für die kleine Spitze, Christian 😘 ) – aber so richtig haben wir noch keine klare Antwort.

Ich bin überzeugt, dass wir die allumfassende und vollständige KI-Lösung erst in einigen Jahren sehen werden, weil auch das Haftungsrisiko derzeit für diejenigen, die am Ende die Steuererklärungen abgeben, nicht greifbar ist. Wir werden aber Brückentechnologien sehen, die die erforderlichen Trainingsdaten erzeugen, denn die Technologie hinter ChatGPT & Co. – LLMs – hat einen gewaltigen Hunger: nach Daten und Prozessen.

Welchen Handgriff sollte eurer Meinung nach gen. KI eher heute als morgen übernehmen? Kommentiert gerne hier oder auf LinkedIn.

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